Eine Delegation des Vorstandes und der Fraktion der SPD Lemförde hat sich neulich über die Wasserversorgung der Samtgemeinde Lemförde informiert.
Zunächst wurde die Gruppe im Rathaus vom Samtgemeindebürgermeister Rüdiger Scheibe und dem Wassermeister Nils Kirchhoff empfangen.

Zum Auftakt der Informations- und Diskussionsrunde erklärte Scheibe, dass lediglich 2,5 % des verbrauchten Wassers als Trinkwasser genutzt wird, 70 % benötigt die Landwirtschaft, 20 % die Industrie und 10 % private Haushalte.

Wasserwerke stoßen aufgrund der letzten Dürrejahre an ihre Grenzen, es gilt, sorgsam und sparsam mit dem Lebensmittel Nr. 1 umzugehen.

Die Runde wurde dann am Wasserhochbehälter im Stemweder Berg fortgesetzt.

Nils Kirchhoff erklärte, dass das hier geförderte Wasser nicht aufbereitet werden muss, fast schon ein Alleinstellungsmerkmal. Der Verbrauch schwanke von 1400 bis zu 3400 qm pro Tag, Engpässe würde es bisher nicht geben.

Sorgen für die Zukunft macht dem Wassermeister das Sprengen der Gärten. Wenn Rasensprenger Tag und Nacht laufen, wird es in Zukunft Probleme in der Versorgung geben.

In der Diskussion war man sich einig, das sauberes Trinkwasser und Wasserverbrauch mehr in den Fokus genommen werden muss, jeder ist mehr den je aufgefordert, verantwortungsvoll mit diesem hohen Gut umzugehen.

Wasserverbrauch für Gärten könnte man über Förderung von Zisternen oder aber progressive Steigerung des Wasserpreises regeln.

Ortsvereinsvorsitzender Heiner Richmann bedankte sich beim Wassermeister Kirchhoff, der sich über das Interesse an dem Thema freute. Gern würde er auch Schulklassen oder andere Gruppen über diese Dinge informieren und sensibilisieren.

Noch ist die Lage in der Samtgemeinde entspannt, Ansporn muss sein, das es so bleibt, dann werden die Wasserpreise auch stabil bleiben.